Schwanger werden: 21 ultimative Tipps wie es endlich klapptFür Frauen und Männer Tipps und Tricks von Impryl inkl. Checkliste

Der Kinderwunsch sollte jedoch nicht gleich aufgegeben werden, denn selbst bei gesunden Paaren liegt die Chance, innerhalb eines Zyklus schwanger zu werden, je nach Alter und körperlicher Kondition bei lediglich bei 10 bis 30 %. In Deutschland bleiben nach neuesten Studien weniger als 5 % dauerhaft kinderlos. Mit diesem Ratgeber möchten wir zeigen, welche Möglichkeiten Sie selbst haben, Ihren Körper zu unterstützen, damit der Wunsch nach einem Baby in Erfüllung geht.

Inhaltsverzeichnis

Die Frage aller Fragen: Wie kann ich am besten schwanger werden?


Wünschen sich Paare ein Kind, haben sie oft mehrmals wöchentlich Geschlechtsverkehr und setzen auf genaue zeitliche Planung, meist rund um die fruchtbaren Tage, um die Chancen einer Schwangerschaft zu erhöhen. Doch wie hilfreich ist häufiger Geschlechtsverkehr bei einem Kinderwunsch? Welche Rolle spielen die Ernährung, die körperliche und psychische Verfassung und das Gewicht von Frau und Mann? Und welche Auswirkungen können der Stress und Anspannung des Paares haben, wenn der Geschlechtsverkehr zum Pflichtprogramm wird?  

Im Folgenden haben wir 21 essenzielle Informationen und Tipps zusammengefasst, die dabei helfen sollen, möglichst schnell schwanger zu werden.

Schwanger werden: Das gilt es zu beachten

Vorab möchten wir darauf hinweisen, dass dieser Artikel nicht den Besuch bei einem Facharzt ersetzt. Wenn ein Kinderwunsch schon längere Zeit besteht und die Schwangerschaft trotz häufigen Probierens nicht eingetreten ist, sollte unbedingt ein Termin für ein individuelles Beratungsgespräch mit einem Arzt oder einem Kinderwunschzentrum vereinbart werden.

Schwanger werden: 21 Tipps
Tipp 1:

Den eigenen Zyklus kennenlernen:
Wann ist der richtige Zeitpunkt für Sex?

Bei bestehendem Kinderwunsch ist der genaue Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs sehr entscheidend, denn im monatlichen Zyklus der Frau gibt es lediglich wenige fruchtbare Tage. Während die weibliche Eizelle selbst nur für 12 – 24 Stunden befruchtungsfähig ist, können männliche Spermien bis zu sechs Tagen in der Gebärmutter überleben. Somit gilt der Zeitraum rund um den Eisprung als fruchtbarster Zeitpunkt, welcher in der Regel 12 – 16 Tage vor der Periode eintritt. Da der Zyklus bei den meisten Frauen jedoch um einige Tage variiert, ist es nicht immer ganz einfach, den richtigen Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr zu bestimmen. Schwankungen im Zyklus sind normal, können aber auch durch Stress und emotionale Schwankungen hervorgerufen werden, weshalb es umso wichtiger ist, den Geschlechtsverkehr nicht zu akribisch genau zu planen und eine gewisse Entspanntheit zu bewahren.  Der Spaß sollte beiden Partnern nicht verloren gehen.

Die fruchtbaren Tage nutzen

Während der fruchtbaren Tage, die meist 3 – 6 Tage pro Monat umfassen, liegt die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden bei über 90 %.

  1. Der beste Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr ist kurz vor dem Eisprung der Frau. Die Spermien können bis zu 6 Tage lang in Gebärmutter und Eileiter der Frau überleben. Beim Eisprung gelangt die Eizelle vom Eierstock in den Eileiter und kann dort innerhalb von 24 Stunden befruchtet werden. 
  2. Bei Sex am Tag des Eisprungs ist die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden schon etwas geringer: War der Eisprung morgens, kann es abends schon sein, dass das Ei keine Spermien mehr aufnimmt. 

Wie berechnet man den Eisprung?

Beim Eisprung, auch Ovulation genannt, gelangt die Eizelle vom Eierstock in den Eileiter und wartet dort darauf, befruchtet zu werden. Ein durchschnittlicher Zyklus dauert 28 Tage. Wie bereits erwähnt, findet der Eisprung etwa 12 bis 16 Tage vor der Periode statt. Jedoch schwankt der Zyklus den meisten Frauen und kann zwischen 21 bis zu 35 Tage betragen. Somit verschiebt sich auch der Eisprung dementsprechend nach vorne oder hinten. Ein Eisprungkalender hilft dabei, die fruchtbaren Tage und den Tag der Ovulation zu bestimmen. Es gibt außerdem weitere Tests die helfen können zu erkennen, in welcher Zyklusphase man sich befindet. Im Folgenden zeigen wir die zuverlässigsten auf. Allerdings sei erwähnt, dass keine Methode allein aussagekräftig ist und zur absoluten Sicherheit eine Kombination verschiedener Methoden nötig sein kann. 

Fruchtbarkeitsrechner: Berechne Deine fruchtbaren Tage

Trage hier das Datum des ersten Tages Deiner letzten Periode sowie Deine Zykluslänge ein.

Der Eisprungrechner ist nicht zur Verhütung geeignet. Die Werte können für jede Person unterschiedlich sein.

Ovulationstests

Bei einem Ovulationstest, auch LH-Test genannt, wird die Konzentration des luteinisierenden Hormons (LH), gemessen. Dieses Hormon wird vom Körper gebildet, während die Eizelle reift und sich dem Zeitpunkt des Eisprungs nähert. Meistens kommt es 24 Stunden, nachdem die Ausschüttung des Hormons sein Maximum erreicht, zum Eisprung. Daher ist eine Messung des Hormons eine sehr sichere Methode um zu wissen, wann die Frau fruchtbar sein wird. Das Hormon wird über den Urin aus dem Körper ausgeschieden. Daher arbeiten diese Tests mit Streifen, die kurz in den Urin gehalten werden und dann Auskunft darüber geben, wie viel des Hormons sich im Urin befindet, ergo, wie fruchtbar die Frau gerade ist. 

Die Billings-Methode (Zervixschleim-Methode)

Eine andere, natürliche Methode, um die fruchtbaren Tage bestimmen zu können und dem Babywunsch einen Schritt näherzukommen, ist die Billings-Methode, oder auch Zervixschleim-Methode. Benannt ist dieser Test nach dem Ehepaar Billings, welches herausfand, dass sich der Schleim im Gebärmutterhals verändert, je nachdem in welcher Zyklusphase die Frau sich befindet. Der Zervixschleim wird von den Schleimhautdrüsen im Gebärmutterhals produziert. Für die Billings-Methode entnimmt man täglich etwas Schleim vom Scheideneingang oder Muttermund und reibt diesen zwischen Daumen und Zeigefinger. Dann zieht man die Finger auseinander und überprüft die sogenannte Spinnbarkeit des Schleimes. Je nach Beschaffenheit ist man in einer anderen Phase des Zyklus:  
Direkt nach der Periode, in der unfruchtbaren Phase, ist der Schleim dickflüssig und manchmal klumpig. Es bildet sich oftmals ein Pfropfen vor dem Muttermund, der das Eindringen von Spermien verhindert.  
Während die Eizelle reift, in den Tagen vor dem Eisprung wird der Schleim nun immer milchiger, klebriger und zäher. Je weiter man sich dem Einsprung nähert, desto klarer und flüssiger wird der Schleim. In der Hochphase der Fruchtbarkeit kann man den Schleim „spinnen“, das bedeutet, dass sich beim Auseinanderziehen Fäden zwischen Daumen und Zeigefinger bilden. Kurz nach dem Eisprung wird der Schleim wieder milchig und dickflüssig in der Konsistenz.  
Diese Methode ist zu empfehlen als Ergänzung zu einem der bereits beschriebenen Tests, entweder in Kombination mit der Temperaturmessung oder einem Ovulationstest.  

Messung der Zyklustemperatur (Basaltemperatur)

Die Messung als Indikator dafür, wie fruchtbar die Frau ist, beruht auf der Erkenntnis, dass die Zyklustemperatur nach dem Eisprung ansteigt. Es handelt sich dabei aber nicht um einen Anstieg um mehrere Grade, daher kann diese Messung nicht mit einem normalen Fieberthermometer vorgenommen werden. Man benötigt dafür ein Basaltthermometer, welches Temperaturunterschiede mit zwei Nachkommastellen anzeigt. Heute sind diese Thermometer oftmals mit einer App verbunden und übertragen die Daten automatisch, sodass ein Temperaturdiagramm entsteht. Oftmals können in diesen Apps auch andere Informationen gespeichert werden, wie die Menstruation, LH-Werte oder Zervixschleimbeschaffenheit. So können Frauen ein ziemlich genaues Bild des eigenen Zyklus gewinnen.  
Die Geschlechtshormone im Körper nehmen während des Zyklus Einfluss auf die Wärmeregulation. Kommt es zum Eisprung, erhöht sich die Temperatur. Bleibt ein Eisprung aus, wird auch kein Anstieg der Temperatur stattfinden. Daher ist diese Methode ein guter Hinweis darauf, ob eine Schwangerschaft überhaupt möglich ist und nicht nur darauf, wann. Vor dem Eisprung liegt die Zyklustemperatur ungefähr 0,2 Grad niedriger als nach dem Eisprung. Daher gilt: Ist die Basaltemperatur 3 Tage in Folge um 0,2 Grad höher als in den 6 Tagen davor, so hat ein Eisprung stattgefunden und die Frau ist fruchtbar.  
Die Temperatur wird täglich direkt nach dem Aufwachen gemessen, im Liegen und ohne vorheriges Aufstehen oder Herumlaufen. Am sinnvollsten ist das Messen zu einer regelmäßigen Uhrzeit. Die Messung kann vaginal, rektal oder oral vorgenommen werden. Man sollte den Messort nicht während des Zyklus wechseln, das kann die Ergebnisse verfälschen.  

Ein Test von erhältlichen Zyklusthermometern aus dem Dezember 2021 ist hier zu finden.

Kinderwunsch-Apps

Um sich den Wunsch nach einem Baby zu erfüllen, greifen viele Paare auf bestimmte Apps zu. Je nach App helfen sie nicht nur bei der Berechnung des Zyklus, sie erinnern die Partner auch, wann welche Zyklusphase beginnt oder weisen darauf hin, wenn die Periode überfällig ist. Es gibt Menstruationskalender, Eisprungkalender und Apps, bei denen man seine Basaltemperatur, also die Körpertemperatur direkt nach dem morgendlichen Aufstehen, protokolliert. Diese Methoden helfen dann dabei den Eisprung und die fruchtbaren Tage zu bestimmen. 
Da es Schwangerschaftsapps mittlerweile im Überfluss gibt und man da schnell den Überblick verlieren kann oder nicht weiß, wo man anfangen soll, haben wir unsere Empfehlungen für Sie zusammengefasst. Die folgenden Apps sind spezialisiert auf das Schwanger werden und bestimmen der fruchtbaren Tage der Frau: 

Wer einen Fitnesstracker hat, der mit einer App arbeitet, kann auch dort oft einen Zyklus- oder Periodenkalender integriert finden, wie beispielsweise bei Fitbit oder Apple.

Zykluscomputer

Ein Zykluscomputer, oder auch Fruchtbarkeitscomputer genannt, ist eine weitere Methode, um die fruchtbaren Tage zu bestimmen. Ein Zykluscomputer zeigt per Ampelsystem an, an welchen Tagen die Frau fruchtbar und wann die Frau unfruchtbar ist. Der Computer lernt letztendlich den persönlichen Zyklus kennen und kann somit die Planung für das Schwanger werden erleichtern. 
Allerdings brauchen die Geräte für genaue Prognosen eine gute Zusammenarbeit, also viele Informationen. Je nach Computer werden Daten erfasst wie Zyklusablauf, Basaltemperatur, Ovulationstestergebnisse und manche erfragen sogar Daten über den Zervixschleim. Die Vorhersage der Geräte ist also nur so gut wie die Informationen, mit denen sie gefüttert werden. Dies bedeutet also nicht, dass auf die anderen Methoden verzichtet werden kann, wenn man sich entscheidet, einen Zykluscomputer zu benutzen. Es handelt sich um eine Ergänzung, die hilfreich sein kann, allerdings auch sehr kostspielig. Die Geräte liegen preislich bei über 200 Euro, die als gut getesteten oftmals bei ca. 300 Euro oder sogar noch darüber. Es gilt daher abzuwägen, ob man das Gerät wirklich braucht oder ob man die gesammelten Informationen nicht auch anderswo erfassen kann.  

Falls Interesse an einem Gerät besteht, Computerbild hat 2021 die momentan verfügbaren Geräte getestet und ausführlich ausgewertet. Zum Weiterlesen einfach hier klicken.  

Tipp 2:

Gesunde Ernährung und schwanger werden

Die Ernährung von Frau und Mann hat einen signifikanten Einfluss auf die Chancen einer Schwangerschaft. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass alle essenziellen Nährstoffe und Vitamine mit in die Ernährung integrieren. Hier haben wir die wichtigsten Ernährungshinweise für die weibliche sowie männliche Ernährung zusammengefasst: 

5 Ernährungstipps für Frauen, die dabei helfen schwanger zu werden

  1. Täglich Obst und Gemüse!
    Nichts hilft dem Körper besser, als ausreichend Obst und Gemüse zu essen. Wir wissen, wie schwierig es sein kann, besonders, wenn der Alltag stressig ist. Aber es lohnt sich, gerade bei Kinderwunsch zum Salat oder zur Banane zu greifen, so oft wie eben möglich. Studien zeigen, dass viele Schwangere unterversorgt sind mit Vitaminen. Der Vitaminhaushalt hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Mann und Frau und natürlich auf die Entwicklung des Babys während der Schwangerschaft. Besonders Vitamin C und E sind dabei wichtig. 
  2. Ballaststoffreiche Lebensmittel!
    Die Predigt ist alt, wir wissen es. Aber sie ist immer noch wahr: Vollkorn statt Weißmehl. Dadurch wird die Darmflora in ihrer Arbeit unterstützt und der Körper ist besser in der Lage, Vitamine und Mineralstoffe sowie nötige Fettsäuren aus der Nahrung zu holen, die er braucht, um gesund zu werden und zu bleiben. Wir empfehlen Nüsse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln oder Vollkornbrot.
  3. Eisen- und kalzium-reiche Nahrung!
    Wir können nicht oft genug darauf hinweisen, wie wichtig besonders Eisen für werdende Mütter ist. Nicht nur kann ein Eisenmangel zu Müdigkeit, Haarausfall und brüchigen Nägeln führen, sondern zu Atemnot und vor allem Blutarmut. Eisen ist essenziell zur Blutbildung. Und sollte die Schwangerschaft eintreten, muss der Körper 40 % mehr Blut produzieren zur Versorgung des Kindes und dabei die auch die vorhandenen Blutzellen ständig erneuern. Daher ist Eisen gerade bei Kinderwunsch essenziell. Und Kalzium ist ebenso wichtig. Es hält Herz, Muskeln und Nerven stark und sorgt für eine gute Blutgerinnung. Beide Mineralstoffe sollten daher in der Ernährung eine entscheidende Rolle spielen. Man findet sie in grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten, rotem Fleisch und Milchprodukten.  
  4. Omega-3-Fettsäuren!
    Diese Fettsäuren sind nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern auch für die Gesundheit des ungeborenen Kindes sehr wichtig. Hervorzuheben sind DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eikosapentaensäure), sie sind die Bausteine unserer Zellmembranen und deren Entwicklung. Omega-3-Fettsäuren finden sich insbesondere in Fisch und anderes Meerestieren. Es sei aber darauf hingewiesen, dass es immer wieder Meldungen gibt über die Belastung von Fischfleisch mit Schwermetallen und Quecksilber. Wir raten daher zu Fischarten, die als weniger belastet gelten wie magere Hochseefische wie Kabeljau, Seelachs, Schellfisch oder Hering. Auch Zuchtfische können eine Alternative sein, hier kommt es allerdings wieder auf die Haltung an. Es gilt natürlich: Sollte die Schwangerschaft bestätigt sein, Fisch niemals roh verzehren, egal, woher er kommt. Sollte Fisch trotzdem zu unsicher erscheinen, so findet sich Omega-3 auch in Leinsamen, Walnüssen, Hanfprodukten und Ölen, die damit angereichert sind.  
  5. Trinken Sie viel Wasser und ungesüßten Tee!
    Der Körper benötigt generell ausreichend Flüssigkeit. Speziell bei Kinderwunsch empfehlen sich Frauenmantel oder Mönchspfefferfrüchte als Tee, da sie die Einnistung der Eizelle fördern. Täglich 1 bis 2 Tassen regen die Gelbkörperhormonbildung (Progesteron) an, welche die Gebärmutterschleimhaut auf das befruchtete Ei vorbereitet.

3 Ernährungstipps für Männer mit Kinderwunsch

Auch Männer können die Chancen auf Nachwuchs maßgeblich mit ihrer Ernährung beeinflussen. Hier sind 3 Ernährungstipps für Männer:

  1. Lebensmittel mit Vitamin C, E und B 1!
    Diese Vitamine fördern die Spermienqualität. Eine Studie der Universität Berkeley fand 2021 heraus, dass bei Männern zwischen 20 und 44 Jahren durch ausreichende Vitaminversorgung 20 % weniger DNA-Schäden in den Spermien zu finden waren. Eine gesunde Ernährung hat also nicht nur Einfluss auf die eigene Fruchtbarkeit, sondern direkten Einfluss auf die Gesundheit des zukünftigen Kindes. Die Vitamine sind in Paprika, Zitrusfrüchten, pflanzlichen Ölen, Nüssen, Milchprodukten, Fleisch, Fisch und Eiern zu finden. Den Link zum Artikel finden Sie hier.
  2. Lebensmittel mit viel Magnesium und Zink!
    Auch diese beiden Stoffe sind gut für die Fruchtbarkeit des Mannes. Sollte ein Mangel vorliegen, kann dies nicht nur die Anzahl der Spermien verringern, sondern verhindert auch, dass die Samenzelle in die Eizelle eindringen kann. Eine ausreichende Versorgung mit Magnesium und Zink ist daher unbedingt erforderlich. Enthalten sind sie beispielsweise in Kürbiskernen, Meeresfrüchten, Haferflocken und Bohnen. 
  3. Lebensmittel mit Selen!
    Spermien sind extrem anfällig für oxidativen Stress. Bestimmte Sauerstoffverbindungen, die wir größtenteils durch die Atmung aufnehmen, greifen unsere zelleigenen Strukturen an. Um diese zu neutralisieren und keine Schäden davonzutragen, brauchen die Zellen Selen. Selen erhöht also auch die Spermienqualität. Es ist vor allem in Paranüssen, Kokosnuss, Fisch, Champignons und Sonnenblumenkernen reichlich enthalten.

Tipp 3:

Ausreichend Schlaf hilft beim Schwanger werden

Ausreichend viel Schlaf ist sehr wichtig für die körperliche und psychische Verfassung des Menschen und somit auch wichtig für eine geplante Schwangerschaft. Schlaf wirkt sich auf unser Gehirn, genauer den Hypothalamus aus, den Teil im Gehirn, der unsere Emotionen steuert, aber auch unseren Stoffwechsel und damit auch den Eisprung. Schlafmangel, besonders in Kombination mit Stress kann diesen Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringen und dafür sorgen, dass der Eisprung entweder verzögert eintritt oder sogar ganz ausbleibt und somit die Chance schwanger zu werden gar nicht erst gegeben ist. Außerdem produziert der Körper während des Schlafes Melatonin, ein Hormon, das für den gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus sorgt. Melatonin schützt die Eizelle vor schädlichen Einflüssen. Bei Schlafmangel kann es dazu kommen, dass Eizellen beschädigt oder verworfen werden und sich die Fruchtbarkeit der Frau mindert. Schlafen Sie deshalb regelmäßig, wenn möglich 6-8 Stunden. Dies gibt dem Körper genug Zeit, den Tag zu verarbeiten und die inneren Regenerationsprozesse zu durchlaufen.  

Tipp 4:

Wie werde ich schnell schwanger? Spazieren gehen!

Spaziergänge an der frischen Luft sind eine perfekte Aktivität, um gesund zu bleiben und dadurch die Fruchtbarkeit zu steigern. Sie überfordern nicht, fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden und helfen dabei, sich von Stress zu befreien. Durch die Verminderung von Stress kann auch die Einnistung der Eizelle positiv beeinflusst werden. Forscher haben herausgefunden, dass Spaziergänge die einzige körperliche Aktivität sind, die einen Einfluss auf das Schwanger werden hat. Bei übergewichtigen Frauen reichten schon 10 Minuten am Tag, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen. Doch auch für Männer sind 3 bis 4 Spaziergänge in der Woche empfehlenswert. Studien zeigen, dass das Bewegen an der frischen Luft die Spermienqualität erhöht, durch den Abbau von oxidativem Stress. Außerdem wird das Hormon Testosteron angeregt, welches einen entscheidenden Beitrag zur Fruchtbarkeit des Mannes hat. Deshalb empfehlen wir, so oft wie möglich an die frische Luft zu gehen und zu versuchen, die negativen Gedanken zu Hause zu lassen.   

Tipp 5:

Nur spermienfreundliches Gleitmittel

Die Nutzung von Gleitmittel kann schädlich für Spermien sein, da der Säuregehalt oft zu hoch ist und dadurch die Samenzellen getötet werden. Gleitmittel können Parabene enthalten, die das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen oder einen schlechten pH-Wert erzeugen. Bei Kinderwunsch sollte man daher darauf achten, dass in dem Gleitgel kein Spermizid oder andere Spermien-abtötenden Mittel enthalten sind. Wir empfehlen bei Fragen eine Beratung durch einen Apotheker oder Frauenarzt. 

Tipp 6:

Mit dem Rauchen aufhören

Mit dem Rauchen so schnell wie möglich aufzuhören ist wichtig, um die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Rauchen verringert bei Frauen die Fruchtbarkeit und somit die Möglichkeit, schwanger zu werden. Bei Männern kann Rauchen zu starken genetischen Schäden der Spermien führen, was letztendlich die Wahrscheinlichkeit einer Missbildung bei den Embryos. 

Um für die eigene Gesundheit, eine reibungslose Schwangerschaft und letzten Endes ein gesundes Baby zu sorgen, sollte mit dem Rauchen also schnellstmöglich aufgehört werden.  

Tipp 7:

Alkohol meiden

Genauso wie Rauchen hat auch Alkoholkonsum negative Auswirkungen auf die weibliche Fruchtbarkeit und den Eisprung. Besonders in der zweiten Zyklushälfte senkt sogar schon mäßiger Alkoholkonsum die Chance schwanger zu werden auf nur 16 %, wie Forscher der University of Louisville   herausfanden. 
Aber auch für Männer kann der Verzicht auf Alkohol lohnend sein. Alkohol kann den Samenzellen schaden, die Einnistung in die Eizelle erschweren und zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen des Kindes führen. Allerdings heißt das nicht, dass der Alkoholkonsum auf Null gefahren werden muss. Gegen ein Gläschen ab und zu gibt es nichts einzuwenden.  

Während einer Schwangerschaft sollte aber unbedingt auf den Konsum von Alkohol, Nikotin und Drogen verzichtet werden. 

Tipp 8:

Hygiene nicht vernachlässigen

Um den Körper beim Schwanger werden zu unterstützen, hilft es, ihn vor anderen Infekten zu schützen. Regelmäßiges Händewaschen ist unerlässlich. Lebensmittel sollten stets gründlich gereinigt werden und ein sauberes Umfeld in Küche und Bad sind wichtig.  Falls es in der Wohnung Haustiere gibt, bitte darauf achten, dass im Tierkot Toxoplasmose-Erreger lauern können, weshalb die Reinigung z.B. des Katzenklos nur mit Handschuhen vorgenommen werden sollte.  Auch bei der Gartenarbeit oder bei Handwerksarbeiten sollte auf das Tragen von Handschuhen nicht verzichtet werden, um sich vor Erregern oder offenen Wunden zu schützen.   

Die tägliche Intimhygiene ist besonders wichtig, denn sie hält die Intimhaut sauber, widerstandfähig und gesund. Und sie gestaltet sich einfacher, als viele annehmen. Es bedarf weder teurer Intimreiniger noch extra feuchtem Toilettenpapier. Bei Seifen und Duschgels sollte man vorsichtig sein, diese können Hautirritationen oder allergische Reaktionen auslösen, genauso wie Intimparfums oder -deos. Auch bei der Intimrasur gilt Vorsicht. Schnitte und eingewachsene Haare können zu Infektionen führen. Daher hält man sich am besten an folgende Routine: Die Intimzone mit Wasser und einem Lappen vorsichtig reinigen. Dabei sollten Frauen nicht zu weit in die Vagina eindringen. Wasser und eventuelle Seifen können die Schleimhaut reizen, das Milieu in der Vagina stören und zu verstärktem Ausfluss oder Ausschlägen führen. Wenn die Intimzone rasiert wird, dann sollte die Haut vorsichtig einmal die Woche mit einem weichen Peelingschwamm oder -handschuh kreisförmig abgerieben werden, so dass eingewachsene Haare verhindert werden können.  

Ebenso wichtig ist die Sexualhygiene: Verzichtet man in seiner Partnerschaft auf Kondome, setzt man sich dem Risiko einer Geschlechtskrankheit aus. Daher sollten sich beide Partner vor diesem Schritt testen lassen, auch ohne direkten Kinderwunsch. Denn eine Geschlechtskrankheit kann sich auch zukünftig auf die Fortpflanzung auswirken. Frauen sollten außerdem nach dem Geschlechtsverkehr, wenn möglich auf die Toilette gehen und urinieren. Dies hat keinerlei Auswirkungen auf das Verweilen der Spermien in der Vagina. Allerdings kann es helfen, andere Bakterien, die durch den Geschlechtsverkehr in die Harnröhre gekommen sind, wieder heraus zu spülen. So kann eine Infektion der Blase verhindert werden.  

Tipp 9:

Sport treiben!

Eine gesunde körperliche Verfassung fördert den allgemeinen Gesundheitszustand und somit auch die Chance auf eine Schwangerschaft. Durch regelmäßige Sporteinheiten wird bei Frauen außerdem die Insulinausschüttung reguliert, wodurch das Hormonprofil verbessert und die Fruchtbarkeit unterstützt wird. Auf intensiven Leistungssport sollte allerdings verzichtet werden, da dieser den Hormonspiegel negativ beeinflussen und den Menstruationszyklus aus dem Gleichgewicht bringen kann, wie die Langfrist-Studie der Norwegian University of Science and Technology belegt. In extremen Fällen kann der Eisprung sogar ganz ausbleiben, weshalb wir empfehlen, bei Kinderwunsch nicht öfter als dreimal pro Woche Sport zu treiben und auf intensive Trainingseinheiten zu verzichten.  

Tipp 10:

Stress vermeiden

Stress ist in unserem Leben leider unvermeidbar und unser Körper unterscheidet noch nicht einmal zwischen positivem und negativem Stress. Und besonders, wenn man versucht schwanger zu werden, kann sich der Stress noch einmal erhöhen und Symptome wie Schlaflosigkeit oder Appetitlosigkeit mit sich bringen. Deshalb solltet man nach einem Weg suchen, wie Stress abgebaut werden kann und darauf achten, einen individuellen Weg zum Abschalten zu finden. Yoga, Sport, spazieren gehen oder Zeit mit dem Partner verbringen sind nur einige Vorschläge, um etwas zu tun, was guttun kann. Denn Stress kann besonders bei Frauen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben. Es kann zu einem verzögerten Eisprung kommen sowie zu schlechter Durchblutung der Gebärmutter, was wiederum negative Auswirkungen auf die Eizellenreserve in den Eierstöcken hat und sogar zu Fehlgeburten führen kann. 

Tipp 11:

Ernährung und Mikronährstoffe

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist besonders wichtig, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Ein besonderes Augenmerk sollte sowohl Frau als auch Mann dabei auf Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe legen. Ein Mangel an diesen kann sich nicht nur auf die Fruchtbarkeit auswirken, sondern selbst dann Probleme verursachen, wenn es mit dem Schwanger werden geklappt hat.  Es ist daher unverzichtbar, auf Anzeichen von Mangelernährung zu achten, die eigene Ernährung etwas mehr unter die Lupe zu nehmen und zur Not mit Ergänzungsmitteln zu unterstützen.  Bei ausgewogener Ernährung werden die Einnistung, die Spermienqualität und noch viele weitere wichtige Prozesse gefördert, die mit einer Schwangerschaft einhergehen.  

Häufig fehlen Frauen und Männern aber schon bestimmte Vitamine und Nährstoffe, die eine Schwangerschaft erst möglich machen. Dazu gehören vor allem Folsäure, Selen, Eisen, Jod, Vitamin C und Vitamin E.  Warum man diese Stoffe unbedingt über die Nahrung aufnehmen sollte und wieviel davon pro Tag, erfahren Sie hier:

  1. Folsäure: empfohlene Menge: 400 μg Folsäure pro Tag. Folsäure ist essenziell für die Fruchtbarkeit. Man sollte daher mindestens 4 Wochen vor der geplanten Schwangerschaft mit der Einnahme beginnen.  Ein Defizit kann zu unerfülltem Kinderwunsch führen. Aber auch in Vorbereitung auf die Versorgung des Embryos ist Folsäure entscheidend, denn Folsäure wird vom Körper für die Zellteilung und für Wachstumsprozesse benötigt. Eine ausreichende Versorgung kann auch Neuralrohrdefekte und andere Fehlbildungen bei dem Baby verhindern.  Ein Beratungsgespräch mit dem Arzt ist in jedem Fall empfehlenswert.  
  2. Selen: empfohlene Menge: 50 μg pro Tag vor der Schwangerschaft, während der Schwangerschaft 60-70 μg. Allerdings ist Selen wie oben bereits beschrieben vor allem für Männer im Vorfeld einer Schwangerschaft sehr wichtig. Es hilft den Zellen beim Kampf gegen freie Radikale, die vor allem durch die Atmung in den Körper gelangen und schützt vor DNA-Veränderungen. Dies kann zu einer niedrigen Spermienzahl und zu schwacher Spermienbewegung führen. So konnte gezeigt werden, dass die Zeugungsrate um 11 % stieg, wenn Männern täglich Selen zu sich nahmen. Für Frauen wird Selen vor allem wichtig, wenn die Schwangerschaft bestätigt wurde. Ausreichend Selen verringert die Fehlgeburtenrate im ersten Trimester signifikant.  
  3. Eisen:  empfohlene Menge: vor der Schwangerschaft: 15 mg pro Tag, 1.-3. Monat 21 mg, 4.-6. Monat 34 mg und ab dem 7. Monat 37 mg täglich. Wie bei Tipp 1 bereits erwähnt, braucht der Körper genügend Eisen vor und während der Schwangerschaft , um eine ausreichende Blutbildung zu gewährleisten. Durch Eisen wird das Hämoglobin gebildet, ein Hauptbestandteil der roten Blutkörperchen, welche den Sauerstoff durch den ganzen Körper transportieren. Dies ist vor der Schwangerschaft wichtig, um eine gute Durchblutung der Fortpflanzungsorgane zu erreichen. Bei eingetretener Schwangerschaft muss der Körper 40 % mehr Blut produzieren für die Versorgung der Plazenta und des Kindes. Ein Eisenmangel kann daher schwere Folgen haben und sollte unter allen Umständen vermieden werden. 
  4. Jod:  empfohlene Menge: 100 (bis 150) μg pro Tag. Dies ist besonders für Frauen wichtig, da sich ihre Fruchtbarkeit um 46 % reduziert, wenn sie dauerhaft weniger als 50 μg zu sich nehmen, wie Forscher des US National Institute of Health herausfanden. Deutschland gehört laut WHO sowieso schon zu den Gebieten mit mäßigem Jodmangel. Ein Ergänzungsmittel ist daher bei Kinderwunsch nötig. Aber auch Männer sollten ihren Jodspiegel im Auge behalten. Das Japanese Journal of Veterinary Research zeigte in einer Studie, dass eine Schilddrüsenunterfunktion bis zur Impotenz führen kann. Ausreichend Jod hilft, dass das Gleichgewicht der Schilddrüsenfunktion zu bewahren. 
  5. Vitamin C: empfohlene Menge: bei Frauen 500 mg pro Tag bei Kinderwunsch, bei Männern mindestens die doppelte Menge. Vitamin C ist ein echtes Powervitamin. Bei Männern hilft es, die Spermien vor oxidativem Stress zu schützen und somit ihre Qualität zu erhalten, wie mehrere Studien beweisen. Belegt sind eine bessere Spermienqualität und -anzahl. Auch bei der weiblichen Fruchtbarkeit spielt Vitamin C eine entscheidende Rolle, besonders bei Frauen, die unter dem Lutealphasendefekt leiden. Bei dieser Krankheit verkürzt sich die Lutealphase, die Zeit zwischen Menstruation und Eisprung. Eigentlich sollte diese Zeit ca. 12 Tage betragen, liegt sie darunter, droht ein verminderter Schutz der Eizelle, da die Gebärmutter nicht genügend Zeit hatte, eine gesunde Schleimhaut zum Schutz aufzubauen. Vitamin C kann diesem Defekt nachweislich entgegenwirken.  Vitamin E: wichtig für die Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter.

Tipp 12:

Besser schwanger werden: Meditation

Wir haben unter Tipp 10 schon erläutert, was Stress für Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit bei beiden Partnern haben kann. Alltagsstress zu vermeiden oder nur zu verringern kann selbst schon in Stress ausarten. Kommt dazu noch ein bisher unerfüllter Kinderwunsch, kann sich das Gedankenkarussell unendlich drehen. Um aus diesem Teufelskreis herauszufinden, kann Meditation sehr effektiv sein. Es gibt aber auch Mediationen, die sich extra an Paare mit Kinderwunsch richten und das Thema direkt ansprechen. So helfen sie, den Druck des Versuches zu lindern und sich mit dem Thema nicht so allein zu fühlen. Das wiederum verringert den Stress und kann schon dadurch die Chance auf eine Schwangerschaft erhöhen. Falls Meditation etwas Neues ist oder man bei der Durchführung Hilfe braucht: Auf Youtube.de finden sich viele geführte Meditationen speziell für den Kinderwunsch. Einige haben wir hier verlinkt zum Reinschnuppern. Und nicht gleich aufgeben, wenn es beim ersten Mal nicht klappt, es kann einige Anläufe brauchen bis das Gehirn sich darauf einlässt. Das Ergebnis ist lohnend. 

Tipp 13:

Wichtiges zum Thema Sex

Man möchte schnell schwanger werden und fragt sich, was man selbst und der Partner hinsichtlich des Geschlechtsverkehrs machen können? Wie oft? Welche Stellung? Die Antworten und noch mehr gibt es hier:

Wie oft sollte man Geschlechtsverkehr haben?

Viele Paare mit Kinderwunsch fragen sich, ob sie jeden Tag Geschlechtsverkehr haben sollten und ob es dabei bestimmte Faktoren gibt, die die Befruchtung und Einnistung einer Eizelle positiv beeinflussen können. Vorab möchten wir darauf hinweisen, dass jedes Paar seine eigene Sexualität hat und somit seinen individuellen Weg finden muss. Und der Spaß sollte bei der Sache auch niemals verloren gehen. Intimität sollte nicht nach der Stoppuhr geplant werden, das verursacht nur Stress und Anspannung, was, wie wir gelernt haben, nicht hilft. Es sollte also die typische Szene aus vielen Hollywoodfilmen, wo er aus dem Büro nach Hause muss zum Sex, bitte nicht nachgestellt werden. Wenn der Sex nur noch sachdienlich ist und der Genuss auf der Strecke bleibt, fehlt es der Frau am Ende an Erregung, also an Durchblutung, was einer Einnistung der Eizelle im Weg stehen kann. Es wird vielleicht auch nicht genug Feuchtigkeit entwickelt, was wiederum zu Entzündungen führen kann. Außerdem brauchen die Herren nach dem Sex auch etwas Zeit, um ihre Spermien-Depots wieder aufzufüllen. Daher ist täglicher Geschlechtsverkehr kein notwendiger Faktor, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.   

Auf die Spermienqualität kommt es an

Dass die Qualität und Motilität der Spermien zum Beispiel durch Mangelerscheinungen oder zu viel Alkoholkonsum leiden kann, haben wir oben schon besprochen. Ein weiteres Problem für die Spermien besprechen wir in Tipp 19 genauer – zu enge Kleidung.  
Es gibt dazu viele Mythen, die sich bisher nicht haben wissenschaftlich belegen lassen. So wird beispielsweise Sitzheizungen oder Saunas unterstellt, die Qualität der Spermien zu verringern. Dies stimmt aber so nicht. Das Gerücht rührt aus der Beobachtung her, dass Männer, deren Hoden sich im Kindesalter nicht aus der Leiste abgesenkt haben, später oftmals weniger Spermien oder Spermien niederer Qualität produzieren. Da Spermien bei 35 Grad optimale Bedingungen haben, geht man davon aus, dass die Nähe zum Körper und damit die höhere Temperatur des Hodensacks sich negativ auf sie auswirken. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen einer zeitweiligen Erhöhung der Temperatur wie durch eine Sitzheizung oder eine Sauna oder einer lebenslang zu warmen Umgebung in der Leiste.  
Es gilt also darauf zu achten, wie lange man seine Spermien zu hohen Temperaturen aussetzt. Fährt man morgens mit dem Auto zur Arbeit und abends nach Hause und lässt dabei die Sitzheizung laufen, so macht das den Spermien nichts aus. Ist man allerdings beruflich die meiste Zeit des Tages im Auto unterwegs und lässt die Heizung dabei permanent laufen, muss man mit einer verminderten Spermienqualität rechnen. Die Betonung muss also auf dem „andauernd“ liegen. Wer mal sauniert oder warm badet, schadet den Spermien nicht.    
Auch dem Laptop werden spermienzerstörende Fähigkeiten nachgesagt. Es gilt aber zu beachten, dass in der Studie der State University New York in Stony Brook die untersuchten Männer den Laptop 60 Minuten auf geschlossenen Beinen zu liegen hatten, als ihre Hodensacktemperatur gemessen wurde. Bedeutet also: Wenn man ab und zu die Position ändert, frische Luft zwischen die Beine lässt oder den Laptop einfach auf einer anderen Oberfläche abstellt, ist das Problem schon gelöst.  
Und nun noch einer der Hauptverdächtigen unter den Spermienmördern: das Handy. Es stimmt, dass auf der 20. Konferenz der “European Society for Human Reproduction and Embryology” in Berlin eine ungarische Arbeitsgruppe einen Vortrag über die negativen Auswirkungen von am Körper getragenen Handys auf Spermien vorgestellt hat. Aber bereits vor Ort wurde von anderen Wissenschaftlern auf die Nachlässigkeiten der Studie verwiesen. So wurde bemängelt, dass andere Faktoren wie Stress oder Nikotinverbrauch sowie schlechte Ernährung nicht in die Betrachtung mit einflossen, obwohl deren negative Wirkung auf die Spermienqualität erwiesen ist. Auch der Androloge Professor Schulze aus Hamburg äußerte sich gegenüber SPIEGEL ONLINE kritisch über die Ergebnisse: „Selbst wenn da irgendwas dran sein sollte, dürfte ein Handy in der Hosentasche weniger ausmachen als fünf Zigaretten am Tag.“ Dies soll die Wirkung von Handystrahlung nicht kleinreden, aber es fehlen noch gesicherte Studienergebnisse um eine Verteufelung der Handys für Spermien zu rechtfertigen.  

Feuchte Scheide

Eine feuchte Scheide ist gut für Spermien. Alternativ kann auch Gleitmittel benutzt werden, aber bitte daran denken: Gleitmittel kann das Schwanger werden verhindern – wie bereits in Tipp 5 erläutert. Wichtig ist, dass man sich bei einem Apotheker oder Frauenarzt beraten lässt, sollte man selbst unsicher sein. 

Die besten Sex-Positionen, um schwanger zu werden

Es existieren keine wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass bestimmte Sex-Positionen die Einnistung der Spermien in die Eizelle befördern. Deshalb empfehlen wir, den Spaß in den Vordergrund zu stellen und sich einfach zu entspannen.   
Es wird aber davon ausgegangen, dass es nicht schadet, wenn die Frau auf dem Rücken liegt. Dann ist die Gebärmutter für mögliche Spermien besonders gut erreichbar. Wer seine Chancen noch verbessern will, legt ein Kissen unter den Po, so ist der Winkel besser. Und auch die Missionarsstellung zum Beispiel ist bestimmt nicht von Nachteil. Aber wie erwähnt, aus wissenschaftlicher Sicht ist jede andere Position ist genauso gut.  

Wichtig: Der Spaß soll im Vordergrund stehen, dann wird das mit dem Schwanger werden schon klappen. 

Nach dem Geschlechtsverkehr

Ein im Internet weit verbreiteter Ratschlag ist, dass die Frau nach dem Sex liegen bleiben soll, um so die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.  Tatsächlich empfehlen auch einige Frauenärzte nach dem Geschlechtsverkehr einige Minuten liegenzubleiben, was allerdings eher der Entspannung dienen soll.   

Zusatztipp

Spaß haben! Und zwar beide! Ein weiblicher Orgasmus kann nämlich dabei helfen, besser schwanger zu werden. Der Orgasmus und die daraus resultierenden Kontraktionen der Gebärmutter können den Spermien helfen, den richtigen Weg zu finden und sich in die Eizelle einzunisten.

Beim Sex gilt also das Lustprinzip. Nicht immer ans Kinderkriegen denken, sondern die Intimität und Verbundenheit genießen und sich gegenseitig glücklich machen.  

Tipp 14:

Besuch beim (Frauen)Arzt

Wir haben in den vorangehenden Tipps schon mehrere Gründe genannt, die einen Termin beim Facharzt begründen, wenn man eine Familie plant. Und auch grundsätzlich gilt: Es sollten einen Arzt geben, dem man vertraut, denn jede Schwangerschaft muss fachkundig begleitet werden. So können schon frühzeitig Gründe für mögliche Unfruchtbarkeit besprochen und beseitigt werden, wie der oben beschriebene Nährstoffmangel oder Stressfaktoren. So fällt es auch leichter im Laufe der Zeit herauszufinden, warum eine Schwangerschaft eventuell immer noch ausbleibt trotz mehrerer Versuche des Paares. Damit der Grund für die Kinderlosigkeit diagnostiziert werden kann und entsprechende Therapiemöglichkeiten eingeleitet werden können, sollten beide Partner offen miteinander, aber natürlich auch offen mit dem Arzt/den Ärzten sprechen. 
Viele Frauen haben beispielsweise eine unentdeckte gynäkologische Erkrankung, wie etwa Endometriose (krankhafte Veränderung der Gebärmutterschleimhaut), einen Eileiter-Verschluss oder das PCO-Syndrom  (Hormon-Ungleichgewicht). Diese können zu Fruchtbarkeitsstörungen führen und eine rasche Empfängnis erschweren. 
Männer können zu wenig Spermien produzieren oder ihre Spermien sind nicht kompatibel mit dem Milieu der Gebärmutter der Frau. Da jeder Körper unterschiedlich ist und die Gründe für das Ausbleiben der Schwangerschaft sehr vielschichtig sein können, sollte man sich fachmännisch beraten lassen. Am Ende ist die Erfüllung des Kinderwunsches näher als man denkt. Ein Spezialist kann Ängste nehmen,  Lösungen aufzeigen und bei der Entscheidung zur Seite stehen, welcher Weg der richtige ist. In diesem Falle gilt: Vertrauen ist wichtig, Kontrolle ist richtig.  

Tipp 15:

Zahnarztbesuch vor dem Schwangerwerden

Bei Kinderwunsch den Zahnarzt besuchen? Warum? 

Um sich optimal aufs Schwanger werden und schwanger sein vorzubereiten, empfehlen wir einen Zahnarztbesuch. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass beispielsweise die chronische Zahnfleischentzündung, auch Parodontitis genannt, nicht nur ein allgemeines Risiko für die Gesundheit darstellt, sondern sich auch ganz speziell auf die Fruchtbarkeit eines Menschen auswirkt. So hat eine Studie von australischen Reproduktionsmedizinern mit 3700 Teilnehmern ergeben, dass Frauen mit Parodontitis durchschnittlich 42 % mehr Zeit benötigen, um schwanger zu werden als Frauen, die diese Erkrankung nicht haben. Auch bei Männern können schlechte Zähne aufgrund von Parodontitis dazu führen, dass die Spermienproduktion und die Qualität der Spermien beeinträchtigt wird und die Fruchtbarkeit abnimmt.  Zum anderen können Entzündungen und Keime aus der Mundhöhle durch Oralsex in die Scheide oder den Penis gelangen, was die Chance auf eine Schwangerschaft sinken lassen kann.  

Ein weiterer wichtiger Grund für einen Zahnarztbesuch vor der Schwangerschaft liegt darin begründet, dass nötige Eingriffe während der Schwangerschaft eventuell nicht stattfinden können, zumindest aber mit dem Arzt bzw. Gynäkologen besprochen werden müssen, da sie negative Auswirkungen auf das Ungeborene haben können. Daher wäre es anzuraten, diese Eingriffe vor der geplanten Schwangerschaft vornehmen zu lassen.  

Tipp 16:

Wohngifte entfernen

Ein weiterer wichtiger Punkt, um die Gesundheit zu schützen und somit auch die Fruchtbarkeit zu erhöhen, ist das Vermeiden von Wohngiften und Luftschadstoffen. Mit Asbest, Feinstaub und Blei seien einige genannt. Die beiden am meisten verbreiteten, oft unsichtbaren und dadurch oftmals am gefährlichsten sind allerdings Schimmel und Formaldehyd. Schimmel gehört, wie Milben, zu den gefährlichen Mikroorganismen. Durch schlechte Bausubstanz oder zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen kann er sich verbreiten. Dies kann zu Vergiftungserscheinungen führen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Wahrnehmungsstörungen. Daher ist das Stoßlüften in der Wohnung so wichtig, hilft es doch, die Bildung von Schimmelsporen zu verhindern. Formaldehyd ist leider nicht so leicht vermeidbar. Es befindet sich trotz seiner Einstufung als krebserregend durch die WHO in vielen verleimten Produkten, Farben, Lacken, Reinigungsmitteln, Desinfektionsmitteln und kann sogar Kosmetika enthalten sein. Achten Sie unbedingt auf die Inhaltsstoffe der Produkte, die Sie benutzen und erfragen Sie bei Anschaffung neuer Möbelstücke die Verwendung des Stoffes bei deren Herstellung. 

Wie man Wohngifte sucht und entfernt, erfährt man hier genauer.

Tipp 17:

Aufs Gewicht achten

Dass ein starkes Über- oder Untergewicht zu gesundheitlichen Schäden führen kann und daher zu vermeiden ist, gehört mittlerweile zur Allgemeinbildung. Dass es aber auch direkten Einfluss auf die weibliche wie männliche Fruchtbarkeit hat, ist noch nicht so bekannt. Welche Wichtigkeit gute Essgewohnheiten, ausreichend Bewegung und die Versorgung mit allen Nährstoffen für die Fruchtbarkeit darstellen, haben wir bereits beschrieben. Das Gewicht selbst wirkt sich aber auch direkt aus.

Bei Frauen sind sowohl zu hohes Über- als auch Untergewicht maßgebliche Faktoren bei der Fruchtbarkeit. Untergewicht bringt den Hormonaushalt durcheinander. Es kann zu einem Abfall des Hormons Östrogen kommen, was dazu führen kann, dass es nur noch selten oder gar nicht zum Eisprung kommt, die Periode komplett ausbleibt und eine mögliche Schwangerschaft ausgeschlossen ist. Aber auch eine zu hohe Ausschüttung an Östrogen, welche bei Übergewichtigen zu beobachten ist, kann den Eisprung verhindern. Eine Überprüfung des Östrogenspiegels beim Arzt ist daher wichtig. Übergewicht kann außerdem zu Insulinresistenz und Diabetes führen. Der Körper ist nicht mehr in der Lage, die Glukose durch das Insulin aus dem Blut zu verwerten. Er speichert es stattdessen als Fett und die Gewichtszunahme kann sich nochmals steigern. Ovulationsstörungen, Eisprungprobleme können sich mehren. In jedem Fall wird die Regelmäßigkeit der Menstruation nachlassen. Der Zyklus wird durch mehrere Hormone im Körper gesteuert. Wie weiter oben beschrieben, regelt der Hypothalamus im Gehirn unser hormonelles Gleichgewicht im Körper. Er signalisiert dem Körper zwei Hormone zu produzieren: das luteinisierende Hormon (LH) und das follikelstimulierende Hormon (FSH). Diese Hormone wiederum senden den Eierstöcken die Information, dass es nun an der Zeit ist, Östrogen und Progesteron freizusetzen. Dieser Prozess ist so fragil, dass auch nur eine leichte Abweichung bei der Ausschüttung eines der Hormone zu Unterbrechung des weiblichen Zyklus führen wird. Eine Schwangerschaft wird dadurch erschwert oder sogar komplett verhindert.

Bei Männern sieht es übrigens nicht anders aus. Auch bei ihnen hat das Gewicht einen direkten Einfluss auf den Hormonspiegel und dadurch auf die Fruchtbarkeit. Schon 2006 zeigte eine Stunde, welche am King Abdul-Aziz-Krankenhauses in Saudi-Arabien durchgeführt wurde, dass pro 9 Kilogramm Übergewicht die Chance auf Zeugungsunfähigkeit um 10 % zunimmt. Andere Studien aus dem Jahr 2012 oder 2017 bestätigen die Zusammenhänge. Dr. Gottumukkala Achyuta Rama Raju, leitender Forscher am Zentrum für assistierte Reproduktion der In-Vitro-Fertilisationsklinik Krishna fand in einer Studie mit 1200 Männern heraus, dass Übergewicht nicht nur die Spermienanzahl beeinflusst, sondern auch die Qualität. Es wurde eine signifikante Reduzierung der Spermienzellen pro Ejakulat nachgewiesen, aber auch die Spermien selbst zeigten veränderte Köpfe, was ein Eindringen in die Eizelle verhindern kann. Außerdem war die Motilität der Spermien bei den übergewichtigen Männern stark herabgesetzt.

Wir möchten darauf hinweisen, dass wir bei Unter- oder Übergewicht nicht von einigen wenigen Kilogramm sprechen, sondern von einer Differenz, die sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wenn Sie befürchten, zu einer dieser Gruppen zu gehören.

Um herauszufinden, wie das aktuelle Gewicht zu bewerten ist und ob Handlungsbedarf besteht, kann man den Body Maß Index (BMI) heranziehen. Im Folgenden zeigen wir, wie dieser berechnet wird.

Die BMI-Skalierung besagt:

Normal: 18,5–24,9
Übergewicht: 25–29,9
Adipös: 30 oder höher

Wie berechne ich meinen BMI?

Die Berechnung ist leichter als gedacht: (Körpergewicht in Kilogramm) :: (Körpergröße in Meter)² 

Hier ein kleines Rechenbeispiel: 

Körpergewicht: 65 kg
Körpergröße: 1,70m
Die Rechnung lautet also: 65 kg : (1,70 m x 1,70 m) = 22,49
Der Body Maß Index beträgt also 22,49 und liegt somit im Normalbereich.
Es gibt aber auch online BMI-Rechner. Hier findet man einen.

Tipp 18:

Medikamente – Grund für Unfruchtbarkeit

Leider können wir uns unseren Gesundheitszustand nicht immer aussuchen und müssen uns in unserem Leben eventuell Behandlungen unterziehen, die sich nachhaltig auf unsere Zukunft auswirken können – auch auf die Familienplanung.

Gerade bei einer längeren Einnahme von Medikamenten, selbst in früher Kindheit, sollten diese beim Thema Kinderwunsch immer Gegenstand des Gespräches mit dem Arzt sein. Dies gilt sowohl für die Frau als auch für den Mann. Denn oftmals haben Medikamente, die uns einerseits bei einer bestimmten Erkrankung helfen, andererseits negative Auswirkungen auf andere Bereiche unseres Körpers. So können bestimmte Antibiotika, Immunsuppressiva, Antidepressiva, Antikonvulsiva, Antimetaboliten, Neuroleptika und Hormone auch nach Jahren noch Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Zu den schädlichsten Behandlungen gehört die Chemotherapie. Es ist daher ratsam, das Arztgespräch gut vorzubereiten mit Angabe der genauen Namen der Medikamente, deren Dosierung und die Einnahmedauer. So kann der Arzt am besten abschätzen, ob und wie die Fruchtbarkeit dadurch beeinflusst wurde.

Verhütungsmittel

Die Einnahme oder Verwendung von Verhütungsmitteln hat in den überwiegenden Fällen keinen langanhaltenden Einfluss auf die Fruchtbarkeit, in diesem Falle der Frau. Allerdings kann eine Schwangerschaft durch eine vorherige Verwendung verzögert werden. Eine Studie, durchgeführt von 2007 bis 2019 mit insgesamt 17.954 Frauen aus Dänemark und Nord Amerika, hat beispielsweise ergeben, dass verschiedene Verhütungsmittel selbst nach dem Absetzen ein sofortiges Schwanger- werden verhindern.

Am längsten dauerte das Schwanger werden bei den Frauen, die die Dreimonatsspritze verwendeten. Sie benötigten 5 bis 8 Zyklen, bis die Fruchtbarkeit zurückkehrte. Verhütungspflaster verhinderten im Durchschnitt 4 Zyklen über ihre Nutzung hinaus die Schwangerschaft. Bei der Antibabypille dauerte es im Durchschnitt 3 Zyklen, bei der Spirale 2 Zyklen. Dabei war es irrelevant, wie lange die Frauen die jeweilige Verhütungsmethode bereits verwendeten.

Diese Ergebnisse decken sich mit anderen Studien, in denen aber oft nur die Antibabypille und die Unfruchtbarkeit untersucht wurden. Hier waren es im Durchschnitt 3 Monate, die es dauerte, bis der Körper nach Absetzen der Pille wieder fruchtbar war.

Es halten sich hartnäckige Gerüchte, dass die Pille unfruchtbar machen würde. Das ist so nicht korrekt. Es gibt sogar Antibabypillen, die die Fruchtbarkeit erhöhen können. Allerdings können verschiedene Pillen auch zu unterschiedlichen Nebenwirkungen führen. Es ist daher immer eine Einzelfallbetrachtung nötig, sowohl beim Verschreiben als auch beim Absetzen.

Es gilt daher: Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt, wenn Sie einen Kinderwunsch haben – nicht erst beim Absetzen, sondern schon beim Aussuchen und Verschreiben einer Verhütungsmethode.

Tipp 19:

für den Mann: Keine zu engen Hosen tragen

Unter Tipp 13 haben wir bereits das Thema Spermienqualität und eventuelle Einflüsse besprochen und dabei enge Hosen schon einmal kurz erwähnt. Hier wollen wir das genauer erklären. Wie beschrieben ist die optimale Temperatur für Spermien ungefähr 35 Grad. Sollte sich diese kurz erhöhen, wie durch einen Saunagang, ein warmes Bad oder eine vorübergehende Nutzung der Sitzheizung im Auto, so schadet das nicht weiter.

Allerdings ist eine permanent höhere Temperatur Auslöser für eine geringere Spermienanzahl und -qualität. Wir berichteten von Männern, deren Hoden sich im Kindesalter nicht aus der Leiste abgesenkt haben und daher unter erhöhter Zeugungsunfähigkeit leiden, da die Körpertemperatur immer 1 bis 1,5 Grad über der für die Spermien optimalen Temperatur. 

Skinny Jeans oder enge Lederhosen stellen im Grunde genau diese Situation nach. Die Hoden werden durch die Kleidung lange Zeit an den Körper gepresst und gewärmt, besonders, wenn man diese Kleidungsstücke täglich trägt. Aber schon diese geringe Erhöhung der Temperatur kann zu einer verminderten Fruchtbarkeit führen. Hosen, die den Hoden etwas mehr Raum geben und sie nicht eng an den Körper drücken, sollten daher erste Wahl werden, egal, was die Mode sagt.  

Tipp 20:

Offen Themen ansprechen

In jeder Beziehung gibt es unausgesprochene Themen, die einer der Partner mit sich herumträgt und aus unterschiedlichen Gründen nicht sofort anspricht. Das ist völlig normal, nimmt uns der Alltag und all seine Aufgaben oft auch die Chance, Dinge in Ruhe zu besprechen oder den richtigen Rahmen zu finden. Das gibt es in jeder Beziehung. Über einen bestimmten Zeitraum hinweg können unausgesprochene Themen jedoch zur psychischen Belastung werden.

Ein dauerhaft unerfüllter Kinderwunsch kann ebenfalls zu ernsthaften psychischen Krisen führen. Auch Partnerschaftskonflikte sind in dieser Zeit nicht selten, da Betroffene entweder sich selbst oder dem Partner die Schuld geben, an dieser Situation schuld zu sein. Versagensängste, Angst vor einer endgültigen Aussage eines Arztes, Angst vor der Wertung anderer, Angst vor dem Verlust des Partners und dem Auseinanderbrechen der Beziehung – alles Gefühle, die in einer solchen Situation absolut normal sind, mit denen aber umgegangen werden muss. Sonst kann es zu Krankheiten wie Depressionen oder dauerhaften Angststörungen führen. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Gefühle und Ängste mit dem Partner zu teilen. Reden Sie offen über alles, was Sie belastet. Geben Sie Ihrem Partner ebenso die Möglichkeit sich zu äußern. Nicht alle Menschen sind gleich, manch einer braucht mehr Zeit, oder die Sorgen sind unterschiedlich groß. Das sollte man teilen ohne Vorurteile, nur so wird ein gemeinsames Meistern möglich. Sollte man dabei als Paar nicht weiterwissen, kann es helfen, wenn einer oder beide Partner psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen. 

Es gibt auch Selbsthilfegruppen, offline wie online. Da kann man sich mit anderen Paaren, denen es ähnlich geht, austauschen und sich Rat und Hilfe suchen für mögliche nächste Schritte. Aber hier sollte man etwas aufpassen, sich nicht überwältigen lassen oder alles für bare Münze nehmen, was man liest oder hört. Sprechen Sie daher auch regelmäßig mit Ihrem Arzt, nicht nur über die körperlichen, sondern auch über die seelischen Beschwerden.  

Tipp 21:

Bleiben Sie bei sich

Kaum ein anderes Thema ist mit so viel Druck verbunden, wie das Thema Kinderkriegen. Und das oft schon bevor man selbst den Wunsch entwickelt, Eltern zu werden. „Wann ist es bei Euch soweit“ ist einer dieser Sätze. Und je älter besonders Frauen werden, desto häufiger kommen Kommentare wie „da tickt die Uhr“ oder „Na, nun sollte es langsam aber mal werden“. Oft kommen solche Kommentare nicht mal unbedingt aus dem engsten Umfeld, sondern von Menschen, die einen selbst und die persönliche Situation nicht besonders gut kennen. Und immer wieder treten die Kommentatoren damit in ein Fettnäpfchen, am meisten wohl, wenn man selbst mit dem Thema Kinderwunsch hadert, da man es schon länger ohne Erfolg versucht. Leider können wir keinen Rat geben, wie man solchen Kommentaren dauerhaft aus dem Weg gehen kann. Aber wir möchten Sie bitten, sich davon nicht zu sehr aus der Ruhe bringen zu lassen. Der Weg zum Kind ist für viele Paare mit Enttäuschungen verbunden. Die durchschnittliche Zeit vom Kinderwunsch bis zum positiven Schwangerschaftstest beträgt zwischen 8 Monaten und einem Jahr. Und wir selbst wissen ja auch nicht immer, wie lange Paare es schon versucht haben, wenn wir hören, dass sie ein Kind erwarten.  

Wir möchten Sie daher anhalten, es ruhig angehen zu lassen. Bleiben Sie bei sich. Suchen Sie sich Ärzte, denen Sie vertrauen und teilen Sie alle Gedanken und Bedenken mit ihnen, aber vor allem mit Ihrem Partner. Gehen Sie den Weg gemeinsam so entspannt wie möglich. Und sollten sich Ängste und psychischer Druck aufbauen, seien Sie auch darüber absolut offen. Nur so werden Sie es schaffen, dem Stress, den ein Kinderwunsch mit sich bringen kann, in einer Weise zu begegnen, die sich nicht negativ auf die eigene Gesundheit oder die Partnerschaft auswirkt. Wir wünschen Ihnen für Ihren Weg alles Gute. 

Unsere Schwangerschaftstipps in der Übersicht

Checkliste

  • Den eigenen Zyklus kennen
  • Gesunde Ernährung
  • Ausreichend Schlaf
  • Spazieren gehen
  • Spermienfreundliche Gleitmittel
  • Alkohol meiden
  • Hygiene nicht vernachlässigen
  • Sport treiben
  • Stress vermeiden
  • Ausreichend Nährstoffe
  • Meditieren
  • Spaß am Sex
  • Besuch beim (Frauen)Arzt
  • Besuch beim Zahnarzt
  • Wohngifte entfernen
  • Gewichtskontrolle
  • Enge Hosen vermeiden (nur für Männer)
  • Offene Kommunikation in der Partnerschaft
  • Bleiben Sie bei sich

Schwanger werden: Mythen und Fakten

Am Schluss wollen wir noch mit ein paar Mythen aufräumen und Euch ein paar interessante Fakten präsentieren.

  1. “Nach dem Absetzen der Pille braucht man länger, um schwanger zu werden” Das ist ein Mythos, der von Gynäkologen widerlegt wurde. Nach dem Absetzen der Pille kann man genauso schnell schwanger werden, wie Frauen, die ein Kondom benutzen. Beide Verhütungsmethoden beeinflussen nicht wie schnell man schwanger wird, außer man hat die Pille schon sehr lange (z.B. vor dem 21. Lebensjahr) genommen. Dann kann es sein, dass es mit dem Schwangerwerden länger dauert.
  2. “Nur bei Frauen sinkt die Fruchtbarkeit mit zunehmendem Alter.” Das ist falsch. Auch Männer werden über die Jahre weniger fruchtbar. Auch wenn sie noch bis ins fortgeschrittene Alter zeugungsfähig sind, wird es umso später auch umso schwieriger.
  3. “Duschen nach dem Sex verringert die Chancen schwanger zu werden.” Ein weiterer Mythos, der von Ärzten widerlegt wurde. Duschen nach dem Geschlechtsverkehr hat keinerlei Auswirkungen.
  4. “Ohne weiblichen Orgasmus klappt die Befruchtung nicht.” Auch diese Aussage ist falsch. Die Eizelle der Frau kann auch ohne Orgasmus befruchtet werden. Jedoch hilft ein Orgasmus aufgrund der Kontraktion der Gebärmutter beim Schwangerwerden.

Lasst Euch von solchen Mythen nicht verwirren und fokussiere Dich lieber auf die Umsetzung unserer Tipps, um die Chancen einer Schwangerschaft zu erhöhen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema "Schwanger werden"

Ich habe lange die Pille genommen, wie lange dauert es, bis ich schwanger werde?

Grundsätzlich dauert das Schwangerwerden nach dem Absetzen der Pille genauso lange wie bei Frauen, die nicht die Pille genommen haben. Unter Umständen, wenn du beispielsweise schon vor Deinem 21. Lebensjahr mit der Pille angefangen hast, kann es auch länger (über ein Jahr) dauern.

Einfluss von Corona auf die Schwangerschaft?

Bis jetzt gibt es noch keine Kenntnisse über die Folgen für ein Baby bei einer Corona-Infektion der Mutter.

Wieso ist die Einnahme von Folsäure so wichtig?

Folsäure erhöht sowohl bei Frauen als auch bei Männern die Fruchtbarkeit. Die Qualität der Eizellen und Spermien wird von Folsäure positiv beeinflusst und kann dazu führen, dass man schneller schwanger wird. Wir empfehlen daher dringend, sich bei einem Kinderwunsch in ärztliche Behandlung zu begeben.

Sport in der Schwangerschaft – Hilft es?

Sport und Bewegung ist auch während der Schwangerhaft sowohl für Dich als auch Dein Baby gesund. Vor allem Bewegung an der frischen Luft ist sehr gut. Achte bei Sport in der Schwangerschaft jedoch darauf, nur sanfte und schonende Sportarten zu betreiben. Tauchen, Skifahren, Reiten & Co. sind ein Tabu für Schwangere. Pilates oder Aquagymnastik sind beispielsweise empfehlenswert.

Was ist das beste Alter zum schwanger werden?

Biologisch gesehen ist es für Frauen und Männer am besten sich zwischen 20 und 29 Jahren fortzupflanzen. Die statistische Mehrheit der Frauen in Deutschland bekommt mit 29,6 Jahren ihr erstes Kind zur Welt. Wann für Dich der beste Zeitpunkt ist, kannst letztendlich nur Du selbst entscheiden. Mit fortgeschrittenem Alter steigt jedoch auch das Risiko für Krankheiten, Missbildungen und Fehlgeburten. Doch heutzutage ist es inzwischen normal auch zwischen 35 und 40 noch schwanger zu werden.

Was hilft, wenn man schwanger werden will?

Wenn Du schwanger werden willst, solltest Du vor allem auf eine gesunde Ernährung achten, Stress vermeiden, Sport treiben und mit dem Rauchen aufhören. Es gibt noch viele weitere Tipps wie Du schwanger werden kannst. Lies dafür einfach unseren Ratgeber und informiere Dich bei einem Arzt.

Wie kann man schnell schwanger werden?

Oft benötigt es viel Zeit, bis man endlich schwanger wird. Lass Dich nicht stressen, wenn es bei Dir nicht so schnell klappt. Um schneller schwanger zu werden, solltest Du vor allem auf bestimmte Nährstoffe bei Deiner Ernährung achten, gesund leben, Sport treiben, mit dem Rauchen und Alkohol trinken aufhören usw. Weitere Tipps kannst Du einfach in unserem Ratgeber nachlesen. Vereinbare außerdem einen Termin bei Deinem Arzt.

Was ist Impryl?

Impryl ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das Euch dabei hilft schwanger zu werden. Es besteht aus rein natürlichen Nährstoffen, die Frauen und Männern mehr Fruchtbarkeit verleihen. Impryl ist natürlich und ruft keine Nebenwirkungen hervor. Es hilft Euch, die Chancen schwanger zu werden zu erhöhen.

Wann kann ich am schnellsten schwanger werden?

Bei einem gesunden Lebensstil mit gesunder Ernährung, Sport, ausreichend Schlaf, wenig Stress, kein Alkohol und keine Zigaretten etc. kannst Du schneller schwanger werden. Hilfreich ist es auch, Deine fruchtbaren Tage zu bestimmen. Dafür eignen sich Eisprungkalender, Ovulationstests oder Zyklusrechner. Weitere Tipps findest Du in unserem Ratgeber. Informiere Dich außerdem bei Deinem Arzt.

Hilft Mönchspfeffer dabei, schwanger zu werden?

Mönchspfeffer kann Dir dabei helfen schwanger zu werden. Vor allem bei Frauen mit Zyklusstörungen gilt Mönchspfeffer als hilfreich, um sich den Wunsch nach einem Baby zu erfüllen. Mönchspfeffer kannst Du beispielsweise in Form von Tee zu Dir nehmen.

Wie lange muss ich Mönchspfeffer (Agnus castus) einnehmen, bis es wirkt?

Mönchspfeffer solltest Du regelmäßig über einen längeren Zeitraum hinweg einnehmen. Nach rund 1 bis 3 Monaten wirkt er und stabilisiert Deinen Hormonhaushalt und somit auch Deinen Zyklus.

Wie lange sollte man Folsäure in der Schwangerschaft nehmen?

Wie lange und zu welcher Dosis Du Folsäure in der Schwangerschaft nehmen solltest, solltest Du mit Deinem Arzt abklären. Folsäure ist für die Schwangerschaft und die Gesundheit des Babys sehr wichtig und sollte in der richtigen Menge über den richtigen Zeitraum eingenommen werden.

Was tun, wenn es mit dem Schwangerwerden nicht klappt?

Ganz wichtig ist es, Ruhe zu bewahren und sich nicht unter Druck zu setzen. Es gibt verschiedene Gründe, warum es mit dem Schwangerwerden nicht klappt. Wichtig ist es, zum Arzt zu gehen. In 90% der Fällen, finden Ärzte die Ursachen heraus und helfen weiter.

Schwanger werden Vorbereitung: Sollte ich da was beachten?

Bevor Du schwanger werden willst, solltest Du zu Deinem Zahnarzt, zu Deinem Frauenarzt und zu Deinem Hausarzt, der unter anderem auch Deinen Impfungen überprüfen sollte, gehen. Außerdem solltest Du auf eine gesunde Lebensweise achten und mit dem Rauchen und Alkohol trinken aufhören. Informiere Dich bei Deinem Arzt.

Gibt es Tipps zum Schwanger werden nach einer Fehlgeburt?

Meistens ist das Schwangerwerden nach einer Fehlgeburt direkt wieder möglich. Wichtig ist, vor allem nach einer Fehlgeburt, dass Du dich gesund ernährst und genügend Vitamine und Nährstoffe zu Dir nimmst und auf Alkohol, Zigaretten und Drogen verzichtest. Auch Stress solltest Du meiden. Lasse Dich von einem Arzt durchchecken und beraten. Außerdem solltest Du zuerst emotional heilen und eventuell Dir und Deiner Seele etwas Zeit lassen, bevor Du wieder schwanger werden willst.

Schwanger werden mit Ovulationstest

Um schwanger zu werden, eignet es sich, die fruchtbaren Tage zu nutzen. Mit einem Ovulationstest kannst Du herausfinden, an welchen Tagen Du fruchtbar bist. Bei einem Ovulationstest, oder auch LH-Test genannt, wird die Konzentration des luteinisierenden Hormons (LH), das den Eisprung auslöst, im Urin gemessen.

Was bedeutet schwanger werden mit PCO?

Bei Frauen mit PCO-Syndrom (Polyzystische Ovarien) ist der hormonelle Regelkreis gestört und der Körper produziert zu viele männliche Hormone. Das führt zu unregelmäßigen Zyklen und seltenem Eisprung, was das Schwangerwerden erschwert. Dennoch kann man oft trotz PCO vor allem in jüngeren Jahren schwanger werden. Bei Kinderwunsch mit PCO solltest Du dich von Deinem Arzt beraten lassen.

Kann ich mit unregelmäßigem Zyklus schwerer schwanger werden?

Mit unregelmäßigem Zyklus kann man schwanger werden. Dennoch ist das Schwangerwerden schwieriger und kann oft mehr Zeit beanspruchen. Lass Dich von Deinem Arzt beraten und vermeide Stress, wenn Du trotz unregelmäßigem Zyklus schwanger werden willst.

Kann ich durch Hypnose Schwanger werden?

Hypnose und Meditation können Dir dabei helfen, Deinen Geist zu befreien, Stress zu mindern und entspannter zu werden. Das wiederum erhöht Deine Chancen schwanger zu werden und Deinen Kinderwunsch erfüllen zu können.

Schwanger werden trotz Stillen: Geht das?

Schwanger zu werden ist in den ersten 10 Wochen nach der Geburt des Babys beim Stillen äußerst unwahrscheinlich. Beim Stillen ist man im ersten halben Jahr zu ganzen 98% nicht empfängnisbereit.

Geheimtipps schwanger werden: Wie wird man schnell schwanger?

Neben einer gesunden Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, Sport, ausreichend Schlaf, keinem Stress etc. sollte man sich von einem Arzt beraten lassen. Wichtig ist auch, dass man auf Alkohol, Zigaretten und Drogen verzichtet. Auch der Mann sollte auf eine gesunde Lebensweise achten. Auch wenn es kein Patentrezept gibt, helfen Dir die Tipps in unserem schwanger werden Artikel dabei, die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden

Frauen können nur wenige Tage (max. 6 Tage) pro Monat schwanger werden. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die die Chance schwanger zu werden bestimmen. Dazu gehört unter anderem die Ernährung, Erkrankungen, das Alter und noch vieles mehr. Wenn Du schwanger werden willst, dann lies unseren Artikel mit wertvollen Tipps zum Schwangerwerden und lasse Dich von einem Arzt beraten,

Wann ist der Eisprung?

Bei einem durchschnittlichen Zyklus von 28 Tagen findet der Eisprung etwa 12 bis 16 Tage vor der Periode statt. Der Zyklus der meisten Frauen schwankt jedoch und somit auch der Eisprung. Um den Tag des Eisprungs herauszufinden, eignet sich ein Eisprungkalender.

Wie kann ich meinen Eisprung berechnen?

Bei einem durchschnittlichen Zyklus von 28 Tagen findet der Eisprung etwa 12 bis 16 Tage vor der Periode statt. Viele Frauen haben jedoch Zyklusschwankungen und somit verschiebt sich auch der Eisprung nach vorne beziehungsweise nach hinten. Um Deinen Eisprung zu berechnen, eignet sich ein Eisprungkalender. Mehr dazu kannst Du in unserem Ratgeber mit Tipps zum Schwangerwerden erfahren.

Wie lange dauert es schwanger zu werden?

Wie lange es dauert, schwanger zu werden, variiert von Paar zu Paar. Oft dauert es bei einem gesunden Paar bis zu einem Jahr. Schwanger zu werden geht oft gar nicht so schnell, wie die meisten denken. Also lasst Euch nicht stressen oder unter Druck setzen, es ist ganz normal, dass es nicht gleich klappt. Bei Kinderwunsch könnt Ihr unseren Ratgeber mit Tipps zum Schwangerwerden lesen und Ihr solltet einen Termin mit Eurem Arzt vereinbaren.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden wenn er nicht kommt?

Schwanger werden kann man auch ohne, dass der Mann kommt. Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden sinkt dadurch nicht.

Wann kann man nicht schwanger werden?

Es gibt nur relativ wenige Tage pro Monat, an denen man schwanger werden kann. In der Zeit nach dem Eisprung bis zur nächsten Menstruation ist man nicht fruchtbar. Auch in denersten Monaten beim Stillen seines Neugeborenen ist man zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht empfängnisbereit und kann meist nicht schwanger werden.

Wie wahrscheinlich ist es, in den fruchtbaren Tagen schwanger zu werden?

In den fruchtbaren Tagen (meist 3 – 6 Tage pro Monat) liegt die Wahrscheinlichkeit bei über 90% schwanger zu werden. Wie Du Deine fruchtbaren Tage nutzen kannst, erfährst Du in unserem Ratgeber mit Tipps zum Schwangerwerden. Bei Kinderwunsch solltest Du Dich an Deinen Arzt wenden.

Kann man auch in den unfruchtbaren Tagen schwanger werden?

Nein, an den unfruchtbaren Tagen kann man nicht schwanger werden. Fruchtbare von unfruchtbaren Tage zu unterscheiden, ist jedoch gar nicht so leicht. Je nach Zykluslänge kannst Du sogar während der Periode schwanger werden. Um herauszufinden, an welchen Tagen Du fruchtbar bist, empfiehlt sich ein Eisprungkalender, Ovulationstests oder ein Zykluscomputer. Wenn Du schwanger werden willst, solltest Du Dich von einem Arzt beraten lassen.

Wann wird man eher nicht schwanger?

Wann Du schwanger werden kannst, hängt ganz von Deinem Zyklus ab. So kannst Du sogar während der Periode schwanger werden. In der Zeit nach dem Eisprung bis zur nächsten Menstruation ist man nicht fruchtbar. Auch in den ersten Monaten beim Stillen seines Neugeborenen ist man höchstwahrscheinlich nicht empfängnisbereit und kann meist nicht schwanger werden. Bei Kinderwunsch solltest Du Dich von einem Arzt beraten lassen.

Haben Zyklus-Schwankungen einen Einfluss auf die Schwangerschaft?

Die meisten Frauen haben nicht den durchschnittlichen 28-Tage-Zyklus, sondern Zyklusschwankungen. Zyklen von 21 bis zu 35 Tagen liegen immer noch im Normalbereich und sind kein Grund zur Sorge. Weniger Zyklusschwankungen erhöhen allerdings die Chancen schwanger zu werden. Doch keine Sorge, es wird auch bei Dir klappen. Informiere Dich bei Deinem Arzt.

Was ist die Billings-Methode (Zervixschleim-Methode)?

Die Billings-Methode ist eine natürliche Weise, um die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage einer Frau zu bestimmen. Dabei wird der Zervixschleim aus der Scheide entnommen und die Konsistenz mit den Fingern geprüft. Je nach Art des Schleims kann man bestimmen, ob die Frau sich in den fruchtbaren oder unfruchtbaren Tagen befindet. Die Billings-Methode hilft also bei der Planung eines Babys. Bei Kinderwunsch kannst Du unseren Ratgeber mit Tipps zum Schwangerwerden lesen und solltest Dich von einem Arzt beraten lassen.